Trinkwasserfilter sorgen für gute Wasserqualität im Haus

Eine Wartungsvereinbarung erleichtert das Einhalten der Zeiträume. So lässt sich gewährleisten, dass die Wasserqualität einwandfrei bleibt. Bild: FVSHK NRW

Wasser begegnet uns ständig und überall. Wir verbrauchen davon täglich durchschnittlich 120 Liter pro Person zur Körperhygiene, zum Abspülen und bis zu fünf Liter als Nahrungsmittel. Das Trinkwasser aus der Armatur erfüllt sehr hohe Standards, da es zu den am besten überwachten und am häufigsten kontrollierten Lebensmitteln in Deutschland zählt.

Trotzdem kann es passieren, dass auf den kilometerlangen Wegen von den Wasserwerken in die Haushalte Partikel in das Wasser gelangen. Das können z. B. Sandkörner oder Reste von Rohrablagerungen sein. Die Partikel aus dem ungefilterten Wasser können Korrosionen in der Trinkwasser-Installation hervorrufen oder sich in Wasserarmaturen oder in Ventilen von Wasch- und Spülmaschinen festsetzen und dort zu Funktionsstörungen führen.

Was ist ein Trinkwasserfilter und wozu ist er hilfreich?

Ein Trinkwasserfilter ist ein Gerät, das dem Trinkwasser kleine Verunreinigungen entzieht. Diese leitungsgebundenen bzw. fest installierten Trinkwasserfilter werden direkt hinter dem Wasserzähler eingesetzt.

Seit 2012 ist der Einbau von Trinkwasserfiltern nach der Norm für Trinkwasser-Installationen, der DIN 1988-200 „Planung, Bauteile, Apparate, Werkstoffe“, in allen Gebäuden Pflicht. Somit sind nicht nur Neubauten, sondern auch Bestandsgebäude mit zentralen Trinkwasserfiltern auszustatten. Wurde in Ihrem Gebäude bisher kein Trinkwasserfilter installiert, entspricht dieser Zustand nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Es besteht die Möglichkeit, dass Schäden in Folge eines nicht vorhandenen Filters nicht von Ihrer Versicherung übernommen werden.

Ein nachträglicher Einbau ist daher sehr zu empfehlen, um Verunreinigungen, wie Rostpartikel oder Bakterien aus dem Trinkwasser zu filtern und so Funktionsstörungen an Geräten zu vermeiden und die Hygiene des Wassers weiter erhalten.

Welche Vorteile bringt eine regelmäßige Wartung?

Für den Trinkwasserfilter und dessen einwandfreien Zustand ist in erster Linie der Immoblilieneigentümer verantwortlich. Aber auch Vermieter und Immoblienverwalter können zuständig sein. Doch leider geraten Wasserfilter häufig in Vergessenheit oder eine Wartung bleibt völlig aus. Hans-Peter Sproten, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Sanitär Heizung Klima (SHK) NRW, formuliert die Realität folgendermaßen: „Hausbesitzer putzen zwar die Keramik, die Dusch- und die Bad-Armatur, vergessen aber meist den zugewucherten Trinkwasserfilter im Keller. Ein Bewusstsein für die Hygiene der gesamten Installation fehlt, jedenfalls bislang.“

Oft erinnert erst der völlig verschmutze Filter oder ein Nachlassen des Wasserdrucks an die Notwendigkeit einer Wartung. Es wird empfohlen eine Reinigung des Trinkwasserfilters spätestens alle zwei Monate durchzuführen. Das gilt für Filter, die mittels der so genannten Rückspülung selbstständig gereinigt werden können. Bei nicht rückspülbaren Filtern sind die Wartungsintervalle des Herstellers einzuhalten. Liegen solche Angaben nicht vor, ist ein Wartungszeitraum von einem halben Jahr empfehlenswert.

Gerne helfen SHK-Innungsfachbetriebe bei Fragen zu Ihrem Trinkwasserfilter weiter oder beraten Sie, welcher Gerätetyp für Ihre Immobilie am Geeignetsten ist. Der Einbau und die Wartung der gesamten Anlage darf ausschließlich von SHK-Fachbetrieben durchgeführt werden, die in das örtliche Installateurverzeichnis eingetragen sind.

Eine Wartungsvereinbarung erleichtert das Einhalten der Zeiträume. So lässt sich gewährleisten, dass die Wasserqualität einwandfrei bleibt.

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